SPD-Fraktion besucht Tafel in Schleswig 

Insbesondere Kommunalpolitik lebt vom Kontakt zu Bürger:innen und Institutionen/Betrieben aller Art. Coronabeschränkungen haben Besuche, Gespräche in entsprechender Runde sowie politische Abstimmungsgespräche erschwert. Die SPD-Fraktion hat nun wieder begonnen, sich mehr als in der Hochphase der Pandemie um diese Kontakte zu kümmern.

Am 17.10.2022 war deshalb ein Teil der SPD-Fraktion zu Besuch in den 2021 von der Tafel bezogenen Räumlichkeiten nahe des Stadtweges.

Tafel ist die Bezeichnung für gemeinnützige Hilfsorganisationen, die Lebensmittel, welche im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an Bedürftige verteilen oder gegen geringes Entgelt abgeben. Im Vordergrund stand seinerzeit die Verwertung der Lebensmittel. Mittlerweile ist die Tafel ein zentraler Anlaufpunkt für bedürftige Personen. Diesen Dienst nehmen etliche Personen herkunftsunabhängig in Anspruch.

„Tafeln bilden mittlerweile eine feste Säule unserer Gesellschaft, auf die wir leider angewiesen sind. Auch unser „Sozialstaat“ kommt hier nicht ohne diese große ehrenamtliche Unterstützung aus. Den Mitarbeiter:innen gilt ein großer Dank, die in ihrer Freizeit anderen Menschen helfen besser zu überleben,“ so Christoph Dahl der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in Schleswig.

An Ausgabetagen werden über 100 „Bedarfsgemeinschaften/Familien/Personen“ versorgt. Neben den Ausgabetagen werden noch Lebensmittel gefahren, in der Woche über 4 Tonnen (Austausch mit anderen Tafeln etc.). Über 96 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen verfügt die Tafel in Schleswig. Bei über 940 Tafeln kann man sich vorstellen, wie groß die Leistung dieser ehrenamtlichen Struktur mittlerweile ist.

Der Umzug der Tafel in Schleswig war notwendig, da der Betrieb in den alten Räumlichkeiten mit hoher Logistik und beengten Räumen nicht mehr auf Dauer möglich gewesen wäre. Den extra eingeführten Ausgabetag für ukrainische Flüchtlinge hätte man dort bspw. nicht einführen können. Die Stadt Schleswig beteiligt sich an den für die neuen Räumlichkeiten entstandenen Mietkosten. Träger der Tafel sind die Johanniter.

Die Tafelmitarbeiter:innen haben soweit von guten Arbeitsbedingungen und einem guten Draht zur Stadt gesprochen. Ein zweites Fahrzeug ist derzeit ein Thema, dass die Tafel in Schleswig beschäftigt. Der erste Wagen beginne wegen Reparaturen vermehrt auszufallen, zusätzlich würde dies die Flexibilität erhöhen. Hier gilt es ggf. zwischen – allen voran dem Träger -, der Stadt und weiteren Spenden ggf. eine mögliche Finanzierung zu initiieren.

Die SPD-Fraktion wird weiterhin entsprechende Institutionen u.Ä. besuchen und darüber berichten, um in Schleswig Politik an den Themen zu machen, die Sie beschäftigen.