Heute vor 82 Jahren begangen die Nationalsozialisten eine unglaubliche Barbarei gegen das jüdische Leben in Deutschland. Wir dürfen diese Tat nicht vergessen und müssen diesen Tag immer als Mahnung im kollektiven Gedächnis behalten. Nie wieder Faschismus! Nicht in Deutschland und anderswo!
Zu diesem Tag vor 82 Jahren erinnert Der Landesbeauftragte für politische Bildung Schleswig-Holstein im offenen Kanal Kiel mit dem Thema “ 9. November 1938 – Progrome in Schleswig-Holstein spiegeln sich auf Stolpersteinen“ an das schreckliche Verbrechen und an die einzelne Schicksale in unserem Bundesland. Ortsvereinsvorsitzender Henrik Vogt berichtete live aus der Schleswiger Ladenstraße vom Stolperstein des jüdischen Geschäftsmannes Isidor Horwitz.

Howitz war gemeinsam mit seinem Bruder Alexander Inhaber eines Herren- und Knabenbekleidungsgeschäftes in der Schleswiger Innenstadt. Nach dem Erstarken der Nationalsozislisten und dem aufkommenden Judenhass wurde Horwitz in der Schleswiger Gesellschaft isoliert und von den Nazis bedrängt. Am 17.03.1932 wurde er in den Freitod getrieben. Die Nazis verbreiteten das Gerücht, dass Isidor Horwitz aufgrund wirtschaftlicher Probleme Selbstmord beging. Erhaltene Gewerbesteuerakten beweisen heute das Gegenteil.
Nur eines der millionenfachen traurigen Schicksale in Deutschland und Europa. Wir alle müssen aufstehen gegen Hass, Hetze und Antisemitismus!
Der Bericht hat mich doch erschüttert. Ich habe immer gehört, in Schleswig gab es keine verfolgten Juden.