Neue Förderrichtlinie für Freiluftveranstaltungen

Neue Förderrichtlinie für Freiluftveranstaltungen
Bild: pixabay

Bericht aus dem Kultur-, Sport- und Tourismusausschuss der Stadt Schleswig vom 11.06.2020

Bronzerelief

Die Idee eines Bronzereliefs ist bereits schon vor einiger Zeit auf Initiative der Schleswiger Wirtschaft im Ausschuss diskutiert worden. Dem Ausschuss wurden in diesem Zusammenhang mögliche Darstellungen der Stadt Schleswig aufgezeigt. Schnell wurde deutlich, dass die Darstellung nichts mehr mit der Wikingerzeit zu tun haben wird. Daher gab es bei den Ausschussmitgliedern über die Darstellung und Intention des Reliefs Diskussionsbedarf. Einigen welche Epoche das  Relief nun darstellen soll und ob der Ringwall von Haithabu nun mit abgebildet werden soll konnte sich der Ausschuss nicht. Es wurde daher eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich am 30.06.2020 nun erstmalig treffen wird, gebildet. Hier sollen dann unter anderem die Möglichkeiten der Darstellung und die zeitlichen Zusammenhänge erörtert und diskutiert werden. Der stellv. Ausschussvorsitzende Henrik Vogt erinnerte jedoch bereits im Ausschuss daran, dass das geplante Relief zwingend einen Zusammenhang mit der Wikingerzeit und mit Haithabu in seiner Blüte aufzeigen sollte. „ Die Sinnhaftigkeit eines solchen Reliefs gehe ansonsten verloren.“, so Vogt

Förderung von Freiluftveranstaltungen

Auf Initiative der Veranstalter der Wikingertage setzte sich der Ausschuss in einer seiner letzten Sitzungen bereits mit den Möglichkeiten der Förderungen von Freiluftveranstaltungen auseinander. Die Verwaltung wurde im Zuge dessen mit der Erstellung einer Richtlinie beauftragt, welche sie im Ausschuss nun vorstellte und zur Abstimmung stellte. Nach Diskussion und Beratung der Ausschussmitglieder wurde die neue Förderrichtlinie beschlossen. Unter bestimmten Grundkriterien, wie zum Beispiel der Zuverlässigkeit der Veranstalter, den Ansprüchen der Stadt (z.B. Welterberegion Danewerk, älteste Stadt Nordeuropas, etc.) und je nach Fördersumme einigen Zusatzkriterien, können Veranstalter nun von der Stadt mit 5.000 € bzw. 15.000 € pro Jahr gefördert werden. „Die Veranstalter können nun mit einer gewissen Sicherheit in die Planungen ihres Events einsteigen.“, so der stellv. Ausschussvorsitzende Henrik Vogt. Da die meisten Veranstaltungen wegen des Covid-19 Virus in diesem Jahr ausfallen, wird die Förderung nach entsprechendem Antrag erst im kommenden Jahr ausgezahlt werden.

Weitere Beschlüsse

Des Weiteren wurde über die Förderung der Schleswiger Märchentage entschieden. Hier muss lediglich nochmal eine transparente Kostenaufstellung nachgereicht werden. Bürgermeister Stephan Dose hob in diesem Zusammenhang hervor, dass diese Veranstaltung schon viele Jahre sehr erfolgreich in Schleswig stattfindet und, wenn es denn gewollt sei, dass dieses Aktion auch an den Schleswiger Kindertagestätten und Schulen angeboten wird, eine Bezuschussung nötig sei. Die Irritationen bzgl. der Kostenaufstellung wertete Dose als redaktionellen Fehler der Veranstalterin im Antragstext. Für die SPD Schleswig ist klar, dass wir diese Veranstaltung mit ihren zusätzlichen Angeboten an Schule und Kita aufrechterhalten wollen und diese 1.600 Euro gut angelegtes Geld sind.

Auch die weitere Förderung des Theaterjugendclubs des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters stand auf der Tagesordnung. Die Intendanz und viele dem Landestheater angehörigen Betriebe haben Schleswig zwar bereits verlassen, der Jugendclub allerdings bzw. die Aufrechterhaltung der theaterpädagogischen Betreuung in Schleswig, ist immer noch ein wichtiger Baustein der kulturellen Vielfalt und der darstellenden Künste in der Schleistadt. Dem Landestheater werden hier pauschal 30.000 € ihres anfallenden Aufwandes erstattet.

 

Für die SPD im Ausschuss: Inke Asmussen, Eckhard Haeger und Henrik Vogt