Straßenverkehr und insbesondere auch die Fahrradwege sind ein Thema, das vielen Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegt. Das zeigt sich u.a. durch diverse Anfragen an die Verwaltung oder die Fraktionen, Projekte an Schulen, Anregungen der IGU oder wie zuletzt durch die Gründung einer ADFC-Ortsgruppe.
Das Radwegenetz der Stadt Schleswig gibt viel Anlass zu Kritik. Dass diese berechtigt ist zeigt auch die ADFC-Fahrradklima-Studie aus dem Jahr 2016, die im Bau- und Umweltausschuss im Juni letzten Jahres vorgestellt wurde. Schleswig lag dort leider nur auf Platz 335 von 364 untersuchten Städten unter 50.000 Einwohner. Im Bau- und Umweltausschuss herrschte seinerzeit Einvernehmen, dass der Zustand verbessert werden solle. Die SPD hat angeregt, ein Radverkehrskonzept auf den Weg zu bringen und im Bauausschuss regelmäßig über die Fortschritte zu berichten. Passiert ist seitdem leider nicht viel.
Deswegen macht die SPD-Fraktion jetzt Nägel mit Köpfen und bringt gleich in der ersten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses nach der Kommunalwahl einen entsprechenden Antrag ein.
Wir haben dazu klare Zielvorstellungen entwickelt und ein ganzes Bündel an Maßnahmenvorschlägen erarbeitet, die sich in dem Antrag wiederfinden. Wichtig ist uns eine breite Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Schulen, Vereinen und Verbänden. Auf diese Weise kann nützliches Expertenwissen und die Sichtweise von Betroffenen eingebracht werden.
Das erfordert finanzielle und personelle Ressourcen – wir sind bereit, diese im kommenden Haushalt zur Verfügung zu stellen. Wir legen Wert darauf, dass laufend Verbesserungen erzielt werden, die für die Bürgerinnen und Bürger deutlich spürbar sind und Schleswig damit noch lebenswerter machen.
Das Radwegenetz war für die SPD ein Schwerpunktthema im Kommunalwahlwahlkampf. Mit unserem umfangreichen Antrag lösen wir eines unserer Versprechen ein und wir werden auch die weiteren Punkte unseres Wahlprogramms kontinuierlich abarbeiten.
Wir hoffen sehr auf breite – möglichst einstimmige – Zustimmung zu unserem Antrag.