Am vergangenen Samstag hielt der SPD Ortsverein Schleswig seinen alljährlichen Neujahresempfang im Hotel Hohenzollern ab. An diesem geschichtsträchtigen Ort wo bereits die ‚Monkeys‘ mit Jürgen Drews vor einem halben Jahrhundert auftraten wurde eine Reihe verdienter Schleswiger Sozialdemokraten für eine nicht minder lange andauernde Parteimitgliedschaft geehrt:
Peter Brix, Christian und Christa Conrad, Klaus Moltzen sowie Hermann Teckenburg traten im Jahr der deutschen Wiedervereinigung in die SPD ein und wurden für 25 Jahre SPD-Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die GenossenInnen Fritz Peter Brückmann, Gisela Diecks, Meike Haeger und Günter Trapp konnten, gemeinsam mit der SPD Schleswig, auf 40 Jahre Parteimitgliedschaft zurückblicken. Die Jubilare der 25 jährigen und 40 jährigen SPD-Mitgliedschaft teilen neben ihrer politischen Einstellung noch eine weitere Schleswiger-Besonderheit. Sowohl im Jahr 1975 sowie im Jahr 1990 hatte die Stadt Schleswig einen Sozialdemokraten als Bürgermeister: Bodo Richter und Klaus Nielsky. Das Jahr 1955, in welchen die junge Bundesrepublik der Nato beitrat, war auch für die SPD Schleswig ein ‚Beitrittsjahr‘. Günter Fischer entschließt sich vor 60 Jahren Sozialdemokrat zu werden.
Die Landtagsabgeordnete Birte Pauls zeichnete die anwesenden Jubilare mit der Sozialdemokratischen Ehrennadel bzw. Ehrenbrosche sowie einer Urkunde des SPD-Parteivorsitzenden, Sigmar Gabriel, aus. Neben der Vergabe der Auszeichnungen lobte Pauls ausdrücklich das „[…]kontinuierliche und langjährige kommunalpolitische Engagement[…]“ der Jubilare „[…]für die Idee der Sozialdemokratie und die Stadt Schleswig.“.
Der Ortsvereinsvorsitzende, Henrik Vogt, sprach sich in diesem Zusammenhang für eine aktive und lebendige Partei aus: „Schleswig benötigt auch zukünftig eine Sozialdemokratische Politik. Aus diesem Grund gilt es, die gute Arbeit der SPD-Fraktion und die damit verbundene Verwirklichung unseres Wahlprogramms auch an die SchleswigerInnen zu kommunizieren.“.
Aufgrund der menschenverachtenden Anschläge auf die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ fand Vogt auch deutliche Worte in Bezug auf radikale Gesinnungen. Vogt zur Pegida-Bewegung: „Die meist rechtsradikalen Parolen, versteckt hinter der Sorge der Ausnutzung des dt. Sozialsystems, sind für mich und die SchleswigerInnen unerträglich. Wir werden uns als Sozialdemokraten mit aller Macht gegen eine solche Bewegung stemmen.“.
Immo Degner