Mitgliederversammlung SPD Schleswig – Sanierung der Schwimmhalle wird offiziell

Sönke Büschenfeld, Henrik Vogt und Wolfgng Schoofs Bild: SPD Schleswig

Eines war für die Schleswiger SPD klar: Wir machen uns stark für den Standort Friedrich-Ebert-Straße!“

Mit diesen Worten eröffnete der Schleswiger SPD Ortsvereinsvorsitzende Jan Henrik Vogt die Mitgliederversammlung zum Thema ‚Schwimmhalle‘ im örtlichen Hotel Strandhalle. Als besonderen Gast durfte die Schleswiger SPD den Geschäftsführer der Schleswiger Stadtwerke, Herrn Wolfgang Schoofs, begrüßen.

Neben diesem nahmen weitere Experten aus verschiedenen Fachbereichen der Stadtwerke Platz, welche eine fundierte Auskunft über verschiedene Sachgebiete geben konnten. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Schleswiger Stadtwerke, Sönke Büschenfeld (SPD), stand als Diskussionspartner den anwesenden Personen zur Verfügung.

Neben den anwesenden Genossen fanden sich auch zahlreiche Gäste aus den Schleswiger Schwimm- und Sportvereinen ein. Unter anderem wurde an diesem hohen Besucherandrang das Interesse der Schleswiger am Fortbestand eines funktionstüchtigen sowie zeitgemäßen Hallenbades sichtbar.

Die Schleswiger Schwimmhalle existiert seit 1970 an ihrem Standort in der Friedrich-Ebert-Straße. Ergänzt wurde das Hallenbad im Jahr 1993 durch die äußere Saunaanlage. Der Geschäftsführer der Stadtwerke schilderte in seinem Beitrag die verschiedenen zeitlichen Entwicklungen rund um die Schleswiger Schwimmhalle. „In den Jahren 2006 bis 2012 war unser vorrangigstes Ziel die Erhaltung der Funktionalität des Schwimmbades.“, so Schoofs. Ab dem Jahr 2012 wurden dann drei verschiedene Varianten rund um die Entwicklung des Hallenbades sowie der Saune diskutiert. Die ersten beiden Varianten befassten sich mit einem Schwimmhallen-Neubau an der Friedrich-Ebert-Straße und einem Neubau auf der Freiheit. Als dritte Variante wurde die Instandsetzung sowie Renovierung des bestehenden Schwimmbades an der Friedrich-Ebert-Straße ins Auge gefasst. Nach einer ausgiebigen Prüfung der drei Varianten ist die Geschäftsführung zu dem Schluss gekommen, dass die dritte Variante und eine damit verbundene Sanierung des jetzigen Schwimmbades + Saunalandschaft die effizienteste Möglichkeit wäre. Dies auch in Hinblick auf die Kosten, welche sich bei einer Sanierung des alten Schwimmhallenstandortes auf ca. 2Mio Euro  belaufen würden. Diesen Kosten würden bei einem Neubau am alten Standort ca. 10,8Mio Euro und bei einem Neubau am Standort auf der Freiheit ca. 12,7Mio Euro betragen. Der Wunsch der städtische Politik nach einer fortwährenden Saunalandschaft würde zusätzlich am besten am Standort ‚Friedrich-Ebert-Straße‘ gewährleistet.

Als Schwerpunkte der kommenden Sanierung benannte Herr Schoofs die Ausbesserung der Stahlbetonschäden, die Renovierung der bestehenden Schwimmbecken, die Neugestaltung des Eingangsbereichs sowie die Neueinrichtung des Kinderbadebeckens. Auch die Schaffung eines Multifunktionsraumes für bspw. Kindergeburtstage wurde auf der Agenda der Stadtwerke aufgeführt.

Diese Konzeptschwerpunkte führen letztendlich zu fünf Zielen, welche die Geschäftsführung mit Zustimmung des Aufsichtsrates erreichen möchte.

  1. Das Hallenbad sowie die Saune kann mittelfristig an seinem Standort in der Friedrich-Ebert-Straße weiter betrieben werden (ca. 15 Jahre).
  2. Das Hallenbad sowie die Sauna können unter einem sehr günstigen Kostenrahmen saniert und modifiziert werden.
  3. Der Erhalt des steuerlichen Querverbundes (Blockheizkraftwerk an der Friedrich-Ebert-Straße) ist für die Stadtwerke weiterhin gesichert.
  4. Der Sanierungsaufwand wird aus dem laufenden Gewinn bedient.
  5. Die Stadt Schleswig erhält während des Sanierungszeitraums (2014-2015) keine Gewinnausschüttung von den Stadtwerken.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Sönke Büschenfeld, begrüßte mit deutlichen Worten das Vorhaben der Geschäftsführung der Stadtwerke: „Der Aufsichtsrat hat in parteiübergreifender Deutlichkeit dem Vorhaben der Geschäftsführung zugestimmt.“. Büschenfeld machte darauf aufmerksam, dass die SPD Schleswig in ihrem Kommunalwahlprogramm einen Neubau am Standort der Friedrich-Ebert-Straße favorisiert hatte. Da der Vorschlag von Herrn Schoofs sehr sinnig und pragmatisch sei, würde die SPD Ratsfraktion diesem Konzept jedoch ohne Bedenken zustimmen können. Durch die Sanierung des Hallenbades sowie der Sauna wird weiterhin die allgemeine Daseinsvorsorge der Schleswiger erfüllt.

Ähnlich äußerte sich der SPD Ratsfraktionsvorsitzende, Stephan Dose: „Das durch Herrn Schoofs vorgestelltes Konzept zur Sanierung des alten Schwimmbades stellt eine gute Möglichkeit dar, Angebote für Schülerinnen und Schüler, Verbände und Vereine sowie für die allgemeine Öffentlichkeit weiter zu gewährleisten. Dies auch unter dem Aspekt eines angebrachten Kostenrahmens. Dies ist ganz im Sinne der Schleswiger Sozialdemokratie.“