Neujahrsessen SPD SL – Jubilare für langjährige Mitgliedschaft geehrt

Uwe Augustin, Hildegard Pribnow, Willy Pribnow, Henrik Vogt, Holger Groteguth, Alfred Haeger und Ralf Stegner Bild: SPD Schleswig

Am vergangenen Freitag, den 24. Januar 2014, fand das alljährliche Neujahressen der Schleswiger Sozialdemokraten statt. Der Ortsvereinsvorsitzende Henrik Vogt durfte ca. 50 gut gelaunte Genossen und Genossinnen sowie zahlreiche Gäste begrüßen. Hierbei stand der Empfang vor allem unter dem Stern der Ehrung von langjährigen und verdienten Mitgliedern der SPD-Schleswig.

 Die Ehrung von verdienten Mitgliedern der Sozialdemokratie bezeichnete der stellvertretende Parteivorsitzende der SPD und Hauptlaudator des Abends, Ralf Stegner, als „[…]eine der schönsten Dinge die man als Schleswig-Holsteinischer Parteivorsitzender vollziehen kann.“.

In diesem Rahmen wurden Uwe Augustin, Alfred Haeger und Holger Grothegut für ihre 40jährige Parteimitgliedschaft geehrt. Uwe Augustin kam durch die Werbung eines Freundes aus einem Sportverein zur SPD. Der gelernte Maschinenschlosser engagierte sich schon früh in der Gewerkschaft und war seit 1984 im Schleswiger SPD Ortsverein aktiv. Vor allem die Wahlkreiskandidaten konnten sich im Kommunalwahlkampf stets auf ihn verlassen. Den zweiten 40jährigen Parteijubilar, gebürtig aus Pommern stammenden Alfred Haeger, verschlug es Ende der 40er Jahre nach Norddeutschland. Hier absolvierte er eine Lehre zum Maurer und arbeitet als Polier und Maurermeister auf den vielerlei vorhandenen Schleswiger-Baustätten bis es ihn 1974 in das städtische Bauamt trug. Durch seinen Neffen und jetzigen Schleswiger Bürgervorsteher Eckhard Hager trat er im selben Jahr in die SPD ein. Einen weiteren langjährigen Parteigenossen den es über die Gewerkschaft in die SPD trug war Holger Grothegut. Über die 40 Jahre hat der jetzige stellv. Kreispräsident eine schiere Masse an kommunalpolitischen Ämtern und Funktionen ausgeübt. Hierbei war er u.a. als Juso auf Kreis und Landesebene aktiv, acht Jahre Mitglied der Schleswiger Ratsfraktion für die SPD, zeitweilig Vorsitzender der ÖTV im Kreis SL-FL und seit 1998 ist er Mitglied im Kreistag SL-FL. Die Landtagsabgeordnete Birte Pauls charakterisierte Holger mit den Worten: „Holger ist ein vollkommen unaufgeregter Mensch, daher immer sachlich in den oft auch kontroversen Debatten.“.

Das Ehepaar Hildegard und Willi Pribnow wurden zu diesem Anlass für ganze 50jährige Parteitreue geehrt. In diesem Zusammenhang lüftete Klaus Nielsky das Autorengeheimnis rund um die redaktionelle Arbeit der Figur ‚Tine‘, welche für die Schleswiger-Backbord Redaktion viele Jahre lang plattdeutsche Texte und Kommentare verfasste. Neben dieser kreativen Arbeit machte sich Hildegard seit 1964 unentbehrlich für die Schleswiger SPD. Neben dem anfänglichen Engagement bei den Jusos SL-FL, war sie von 1986-90 bürgerliches Mitglied in der SPD Kreistagsfraktion und von 1990-98 ordentlichen Mitglied des Kreistages. Auch hatte sie immer ein offenes Ohr für die Genossen und Genossinnen in Schleswig und zeigte eine unglaublich hohe Präsenz für die Partei, aber auch für die Schleswiger und Schleswigerinnen. Als langjähriges Gewerkschaftsmitglied trat Willi Pribnow gemeinsam mit seiner Frau im Jahr 1964 in die SPD ein. Hierbei zeichnete sich Willi von vornerein als Integrationsfigur für die Sozialdemokratie in Schleswig aus, welche jedem SPD Mitglied gerecht werden wollte. Diese Arbeit gipfelte darin, dass zeitweise das 400 Ortsvereinsmitglied für die SPD geworben werden konnte. Die Stadt Schleswig wurde durch Willis kommunalpolitische Arbeit über Jahre hinweg beeinflusst. Gerade im Bereich des Bauwesens gestaltete er aktiv die Schleswiger Politik. Von 1972 bis 1991 stand er dem Ortsvereinsvorsitz der SPD Schleswig vor und prägte somit auch die Schleswiger SPD stark. In der Schleswiger Umgebung setzte sich Willi auch für die Neugründung von weiteren SPD Ortsvereinen ein. Klaus Nielsky lobte seinen langjährigen Weggefährten mit den Worten, dass „[…]man sich auf den Willi immer zu 100% verlassen konnte.“.

Ralf Stegner lobte das Engagement der geehrten Personen und verwies darauf, dass nicht nur sie, sondern mit ihnen auch ihre Familienangehörigen der Dank der Partei gehört. Ohne die Unterstützung und Toleranz der Familie sei eine solche kommunalpolitische und gesellschaftsfördernde Arbeit nicht möglich. Neben dieser Arbeit sei aber vor allem eines auch wichtig, was die Sozialdemokraten häufig ausblendeten: Die Gesundheit und das Glück der eigene Person und der geliebten Menschen in seinem Umfeld sollte man nicht vergessen.

Neben einer Urkunde erhielt jedes geehrte Mitglied eine Parteinadel und eine Flasche Schleswiger Rotwein.

Im Anschluss an die Ehrungen genossen die anwesenden GenossenInnen und Gäste den gereichten Grünkohl in lockerer Atmosphäre in Muttis – Restaurant, auf der Freiheit. Bei den netten und anredenden Gesprächen im Verlauf des Abends wurde dann auch ein Gedanke besonders Spruchreif: Das Jahr 2014 wird ein Jahr für Schleswig, die Schleswiger und Schleswigerinnen sowie für die Schleswiger Sozialdemokratie! Und Willi Pribnow würde in alter Manier ergänzen: „So und nu Butter bei die Fische.“